https://www.naturadb.de/pflanzen/lysimachia-punctata/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Thematisch passende Pflanzen:
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | wuchernd |
Höhe: | 60 - 80 cm |
Breite: | 30 - 40 cm |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Thematisch passende Pflanzen:
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | kronröhrig, radiärsymmetrisch |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | eiförmig, lanzettlich, länglich, zugespitzt |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Raupen: | 4 (davon keine spezialisiert) |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
Thematisch passende Pflanzen:
Pflanzen je ㎡: | 7 |
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Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Die Pflanze könnte vom Klimawandel profitieren und invasiv werden. Greife lieber zur heimischen und optisch nahezu identischen Pflanze.
Punktierter Gilbweiderich – auch als Drüsiger Gilbweiderich, Felberich, Goldfelberich oder Tüpfelstern (Lysimachia punctata) bezeichnet - ist eine beliebte Zierpflanze und findet sich zerstreut aus Gärten ausgewildert an Ufern und Wegrändern, an den Rändern feuchter Gebüsche und Staudenfluren wie auch in Auwäldern. In Deutschland ursprünglich heimisch war er vermutlich nur im Südosten wie dem Berchtesgadener Land; sein Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich von Ost- und Südosteuropa über Kleinasien bis in den Iran hinein.
Die ausdauernden krautigen Pflanzen gehören zur Familie der Schlüsselblumengewächse (Primulaceae) und erreichen eine Wuchshöhe von 60-80 Zentimetern, bei einer Breite von 30-40 Zentimetern. Als Rhizomstauden bilden sie kleine buschige Gruppen mit aufrechten und unverzweigten kantigen Stängeln mit weicher Behaarung. Daran stehen zu dritt oder zu viert in Quirlen oder gegenständig angeordnete eiförmig-elliptische bis lanzettliche, in eine Spitze auslaufende 8-10 Zentimeter lange Laubblätter, deren dicht mit zart duftenden Drüsen besetzte Unterseite dem Punktierten Gilbweiderich zu seinem Namen verholfen haben. Gegen das Ende des Stängels werden sie zusehends kleiner, der Blattrand ist ganzrandig, der Blattstiel 5-12 Millimeter lang, die Farbe dunkelgrün.
Auch die leuchtend gelben Kronzipfel sind drüsig bewimpert; sie gehören zu den in einer beblätterten quirlförmigen Traube stehenden Blüte mit rein grünen Kelchzipfeln ohne rötlichen Rand und 10-16 Millimeter langen, nur an der Basis miteinander verwachsenen Kronblätter. Diese Trauben stehen in den Blattachseln der oberen Stängelblätter und blühen im Hoch- und Spätsommer. Die einzelnen Blüten sind 2-3 Zentimeter breit, fünfzählig, sternförmig und zwittrig. Im Inneren stehen fünf Staubblätter, die deutlich kürzer als die Krone sind, und ein mit gelb-roten Punkten besetzter Fruchtknoten. Aus letzterem entwickelt sich nach der Bestäubung eine konvexe, 4-6 Millimeter große Kapsel mit fünf Fächern und roten Punkten auf der Oberfläche, die sich bei Reife an der Spitze mit fünf Klappen öffnet und die Samen freigibt.
Punktierter Gilbweiderich bevorzugt einen gleichmäßig feuchten, nährstoff- und basenreichen humosen Lehm- und Tonboden. Besonders anspruchsvoll ist er aber nicht, sodass er in so ziemlich jeder halbwegs feuchten Gartenerde gedeiht. Er braucht Sonne oder Halbschatten, im vollen Schatten kümmert er vor sich hin und blüht kaum. Die Pflanzen sind vollkommen frostbeständig.
Ein Schneiden ist vor allem dann notwendig, wenn sich der Punktierte Gilbweiderich über Gebühr im Garten breitmacht. Hilft man nicht regelmäßig mit dem Spaten nach oder legt eine Rhizomsperre in den Boden, geht das mitunter rasend schnell. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Düngung mit etwas Kompost.
Vorhandene Bestände kannst Du im Frühling oder im Herbst teilen. Kleine Stücke des Rhizoms wachsen zuverlässig an. Eine Aussaat der reichlich gebildeten Samen erfolgt im Frühjahr direkt ins Freiland.
Nicht nur im heimischen Garten, auch in Parks und öffentlichen Grünanlagen sind die leuchtend gelben Blüten des Punktierten Gilbweiderichs beliebt. Sie eignen sich für feuchte Blumenrabatten, Sumpfgärten oder die Uferbepflanzung vom Gartenteich. Ebenso machen sie sich gut in naturnahen Wildblumenwiesen oder vor dem dunklen Hintergrund von Bäumen und Sträuchern. Gut kombinieren lässt sich die gelbe Staude mit Frauenmantel, Storchschnabel, Eisenhut, Glockenblume oder Nelkenwurz, Schafgarbe und Astilbe, Blutweiderich oder Mädesüß.
Auch als Schnittblume in der Vase hält sich der Punktierte Gilbweiderich lange Zeit frisch.
Der Goldfelberich ist recht robust und wenig anfällig für Pilzerkrankungen oder Schädlinge; am ehesten werden ihm Schnecken zum Verhängnis, die vor allem über die jungen Sprosse im Frühjahr herfallen.
Die großen gelben Blüten sind ein gefundenes Fressen für Honigbienen und insgesamt vier Wildbienen. Hier bei handelt es sich um die beiden einander sehr ähnlichen Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea) und Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes), die Gewöhnliche Schmalbiene (Lasioglossum calceatum) und Lasioglossum leucozonium, die allesamt ihre Brutnester in die Erde graben und teilweise sozial leben.
In Österreich gilt der Punktierte Gilbweiderich als heimisch (Quelle -> Verbreitungskarte).
Außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes macht sich der Felberich vielerorts als schnellwachsender invasiver Neophyt unbeliebt.
Neben der Wildform gibt es eine Reihe von Ziersorten, die teilweise farbiges Laub aufweisen, wie Lysimachia punctata ‚Variegata‘ mit weißrandigen und Lysimachia punctata ‚Alexander‘ mit rotrandigen Blättern.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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Punktierter GilbweiderichLysimachia punctataWildform | wuchernd 60 - 80 cm 30 - 40 cm |
| ab 3,90 € | |
Gilbweiderich 'Alexander'Lysimachia punctata 'Alexander' | aufrecht, wüchsig, ausläuferbildend 50 - 70 cm 30 - 40 cm |
| ab 6,70 € | |
Punktierter Gilbweiderich 'Hometown Hero'Lysimachia punctata 'Hometown Hero' | kompakt, aufrechte, beblätterte Blütenstiele, ausläuferbildend 40 - 50 cm 30 - 40 cm | ab 6,30 € |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Punktierter Gilbweiderich kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Lysimachia ist nicht giftig und durchaus essbar. Vom Punktierten Gilbweiderich verwendet man die jungen Blätter gehackt beispielsweise in Salaten, Eintöpfen oder Gemüsegerichten. Die gelben Blüten lassen sich auch als Dekoration verwenden und mitessen.
Nein, in der Volksheilkunde wird er sogar regional als Heilpflanze gegen Magen-Darm-Beschwerden, rheumatische Erkrankungen, bei Wunden und Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Er enthält wie seinen nähere Verwandtschaft Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) und Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum) Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe und Benzochinon.
Der Felberich ist eine bis 80 Zentimeter hohe ausdauernde Staude mit dünnem unterirdischem Rhizom und aufrechten kantigen und behaarten Stängeln. Daran stehen die lanzettlichen dunkelgrünen Blätter in kleinen Wirteln. Im Sommer erscheinen in den oberen Blattachseln die leuchtend gelben Blüten; sie weisen fünf Kronblätter und fünf rein grüne Kelchblätter auf.
Eigentlich eher eine Zierpflanze, die sich aber unbeaufsichtigt schnell zum Unkraut entwickeln kann. Daher ist es ab und zu erforderlich, das ausufernde Wachstum zu begrenzen, indem man das Zuviel entfernt oder mit einer Rhizomsperre die Möglichkeit zur Ausbreitung beschränkt.
Goldfelberich braucht man eigentlich überhaupt nicht zu schneiden. Nur zum Begrenzen des Wachstums kann man ihn zurechtstutzen. Das kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen, nicht gerade unbedingt zur besten Blütezeit, denn das wäre schade um die goldene Blütenpracht.
Der ausdauernde Goldfelberich blüht jedes Jahr von Juni bis August. Die gelben Stauden sind hart im Nehmen und kommen trotz ihrer Vorliebe für eher feuchte Standorte wie Sumpfbeet oder Gartenteich auch mit trockeneren Böden zurecht. Fürs Blühen brauchen sie allerdings möglichst viel Sonne – oder wenigstens Halbschatten. Im Schatten werden sie ausgesprochen blühfaul und wachsen zudem nur kümmerlich.
Punktierter Gilbweiderich ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Schmetterlingsraupen