Von Hibiskus gibt es im Gartenhandel sowohl kleine als auch große Sorten; die Wildarten werden bei viel Platz für die Wurzeln und einem optimalen Standort teils bis zu drei Meter hoch. In unserer Sortentabelle findest Du eine ganze Reihe von deutlich kleiner bleibenden Vertretern, die sich als Kübelpflanzen für den Balkon oder zum Aufstellen auf der Terrasse besonders gut eignen. Beim Überwintern und bei der Pflege werden sie etwas anders behandelt als der Garteneibisch im Freiland.
Kann man Hibiskus im Kübel oder im Topf halten?
Ja, kein Problem. Beim Zimmerhibiskus, genauer Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) ist das die übliche Haltungsform, da er keine Kälte verträgt und im Winter ins Haus muss; eine Sommerfrische ist aber auch dieser Art durchaus willkommen. Vom Garteneibisch oder Straucheibisch (Hibiscus syriacus) bekommst Du im Gartenmarkt nicht nur die hoch hinauswollende Wildart, sondern auch jede Menge kleiner Sorten, die deutlich kleiner bleiben und daher für Topf und Kübel besser geeignet sind. Schau doch mal in unsere Sortentabelle, da ist sicher auch etwas für Deinen Balkon oder die Terrasse dabei. Wenn Dir etwas von den Kübel-geeigneten zusagt kannst Du den Eibisch Deiner Wahl sogar direkt online bestellen und zu Dir nach Hause liefern lassen.
Wie pflegt man Hibiskus im Topf?
Im Großen und Ganzen genauso, wie wir es in unseren Ratgebern beschrieben haben:
- Beim Schneiden braucht ein Zimmerhibiskus nur etwas vorsichten Rückschnitt, mit dem Du ihn in die gewünschte Form bringst. Gartenhibiskus ist wenig aufwändiger, aber hier kannst Du nach unserer Anleitung sogar selber einen Hibiskus-Hochstamm ziehen. Ein regelmäßiger Erziehungs- und Erhaltungsschnitt hält auch den Hibiskus im Kübel gesund und vital und sorgt für reichlich Blüten.
- Wichtig für die Pflege ist neben dem Schneiden vor allem regelmäßiges Gießen. Ein Hibiskus im Topf trocknet im Sommer an heißen Tagen wesentlich schneller aus als im Freiland, sodass Du immer abends die Gießkanne bereithalten solltest. Steht er zu lange trocken verliert er seine Blätter und Blüten.
- Düngen ist für einen Topf mit Hibiskus noch wichtiger als bei einem im Freiland, denn hier gehen viele Nährstoffe mit abfließendem Gießwasser verloren. Geeignete Dünger findest Du in unserem Ratgeber.
- Beim Standort solltest Du auf einen sonnigen und warmen Platz auf dem Balkon oder auf der Terrasse achten. Ein schattiger Nordbalkon ist für Hibiskus wenig geeignet, auf einem nach Osten oder nach Westen gerichteten fühlt er sich deutlich wohler, und auf einem extrem sonnigen Südbalkon braucht sogar der Sonnenanbeter gegebenenfalls etwas Schutz vor der prallen Mittagssonne.
Ist Hibiskus im Kübel winterhart?
Draußen überwintern kannst Du nur die verschiedenen Sorten von Staudeneibisch/Gartenhibiskus; sie sind im Gegensatz zum frostempfindlichen Zimmerhibiskus winterhart bis ‑17 °C. Allerdings musst Du die Pflanzen vor Wind und Regen geschützt stellen und dafür sorgen, dass der Wurzelballen nicht zu feucht wird; einen Eiswürfel im Topf kann selbst der frostharte Staudeneibisch nicht ab. Schau sicherheitshalber in den Ratgeber zur Winterhärte von Hibiskus, dort wird die Überwinterung eingehend beschrieben.
Wann darf der Hibiskus auf den Balkon?
Einen Gartenhibiskus kannst Du das ganze Jahr über auf dem Balkon oder auf der Terrasse halten; Du musst sie im Herbst nur mit Topf oder Kübel an einer möglichst geschützten Stelle unterbringen und nur sparsam gießen, wie im Ratgeber Hibiskus pflegen beschrieben. Im Gegensatz dazu würde Dir ein Zimmerhibiskus im Topf den kalten Winter übelnehmen; ihn darfst Du erst im Frühjahr zur Sommerfrische nach draußen stellen. Am sichersten geschieht das nach den Eisheiligen Mitte Mai, da danach nicht mehr mit Spätfrösten gerechnet werden muss. Bei einer Mindesttemperatur von 8-15 °C sollte auch den frostempfindlichen Hibiskussorten auf dem Balkon nichts mehr passieren.
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Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
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Hibiskus vermehren kauft man meistens als fertige Pflanze im Gartenfachmarkt und setzt ihn mit deutlichem Vorsprung in den Garten. Hast Du erst einmal einen Vertreter im Garten, so kannst Du ihn auch mit Stecklingen vermehren. Darüber hinaus ist auch eine Aussaat möglich, oder Du kannst niederliegende Triebe zu Absenkern verarbeiten. Näheres zu Thema haben wir hier zusammengefasst:
Prachtvoller Eisenhut und immergrüner Kirschlorbeer: So manche Pflanze im Garten ist ebenso schön wie giftig. Hibiskus giftig ist da recht unbedenklich und bringt so schnell niemanden um. Nur in der Schwangerschaft und bei Einnahme von Medikamenten sollte man vorsichtig mit dem Verzehr umgehen. Über die Giftigkeit für Menschen oder Haustiere kannst Du Dich hier informieren: