https://www.naturadb.de/pflanzen/betula-insignis/
Licht: | Sonne |
Boden: | normal |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Gehölz |
Wuchs: | Baum |
Höhe: | 20 - 30 m |
Breite: | 7 - 10 m |
Zuwachs: | 40 - 60 cm/Jahr |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | grün |
Blühzeit: | |
Blütenform: | Kätzchen |
Blütenduft: | ja |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | wechselständig, gesägt, länglich |
Blatt aromatisch: | ja |
Wildbienen: | 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 1 |
Raupen: | 124 (davon keine spezialisiert) |
Jahreszeitlich Aspekte: | Herbstfärbung |
Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Betula insignis ist ein Zierbaum aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae), der im Süden Chinas und in Vietman heimisch ist und erst in neuerer Zeit Eingang in deutsche Gärten gefunden hat. Die 20-30 Meter hohen sommergrünen Bäume haben eine buschige Krone und eine weiß-grauschwarz, braun oder graubraun gemusterte, metallisch aussehende raue und rissige Rinde. Anfangs sind die Triebe gelblich und kurz weich behaart. Die wechselständigen dunkelgrünen Blätter sind gestielt, eiförmig, eiförmig-elliptisch oder lanzettlich, zugespitzt, mit einer runden Basis und einem fein und regelmäßig gezahntem Rand. Oberseits sind sie spärlich behaart, auf der Unterseite mit zahlreichen Harzdrüsen und Haarbüscheln in den Achseln der Blattnerven versehen. Im Herbst verfärben sie sich bronzefarben.
Betula insignis ist einhäusig. Auffällig groß sind die aufrecht stehenden oder leicht gebogenen und bis zu fünf Zentimeter langen, eineinhalb Zentimeter breiten weiblichen Kätzchen wie auch ihre männlichen, bis zu 25 Zentimeter langen hellgrünen Pendants. Die Blüten selbst sind unauffällig, ihre Hochblätter dreilappig und weich behaart. Aus den weiblichen Blüten bilden sich als Früchte schmal-längliche Nüsschen mit häutigen undurchsichtigen Flügeln.
Betula insignis bevorzugt einen nährstoffreichen feuchten und dichten Tonboden und volle Sonne; sie ist mäßig winterhart und braucht bei strengen Minusgraden Schutz.
Ein Schnitt ist bei diesem Baum nur notwendig, um tote Äste zu entfernen.
Eine Vermehrung mit Samen ist prinzipiell möglich, aber in der Regel wird man bei dem Exoten auf junge Bäumchen aus dem Gartenfachhandel zurückgreifen.
Betula insignis gibt im Garten einen schönen Solitär.
Wie auch bei den heimischen Birkengewächsen bereiten Blattläuse, Birkenrost und Mehltau Probleme.
Die Bestäubung von Betula insignis erfolgt vorwiegend mit dem Wind, der den reichlich gebildeten Pollen zu anderen Kätzchen weht – und Menschen mit Heuschnupfen ähnliche Probleme bereitet wie andere Birkenarten.
Betula insignis ist ein noch recht seltener Baum, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Andere Bezeichnungen sind Betula kweichowensis und Betula austrosinensis. Sie ist mit B. grossa und B. globispica verwandt. Rinde, Knospen und Blätter enthalten ein aromatisch duftendes etherisches Öl.
Das Herbstlaub von Betula insignis wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Betula insignis stammt aus dem Süden Chinas und Vietnam, wo sie in gebirgigen Laubwäldern vorkommt. Erstmalig beschrieben wurde sie 1899 vom französischen Botaniker J. Franchet. In ihrer Heimat heißt sie xiang hua; sie ist besonders auffällig wegen ihrer metallisch aussehenden borkigen Rinde und den großen Kätzchen.
Süd-China-Birke ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen