Was ist die Berg-Aster 'Glücksfund'?
Die Berg-Aster 'Glücksfund' (Aster amellus 'Glücksfund') ist eine selten nachgefragte Sorte der heimischen Wildform Berg-Aster (Aster amellus). Sie ist aus der Familie der Korbblütler.
Die Berg-Aster 'Glücksfund' ist eine sommergrüne Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 50 und 60 Zentimeter. Sie bildet flache Wurzeln und hat tiefgrünes Laub.
Die Blütezeit reicht meist von August bis Oktober. Sie hat blaue Blüten.
Es gibt viele Kultivare von Berg-Aster. Alle weiteren Sorten sind unten tabellarisch aufgeführt.
Die Wildform der Berg-Aster ist selten verbreitet und kommt, außer im Nordwestdeutschen Tiefland, Westdeutschen Tiefland und unterem Weserbergland sowie Erz- und Elbsandsteingebirge, in allen Regionen Deutschlands vor. Sie wächst vor allem im Tiefland bis Mittelgebirge.
Laut Roter Liste ist Berg-Aster gefährdet.
Berg-Aster 'Glücksfund' im Garten
Standort
Der Boden sollte durchlässig bis normal und nährstoffreich sowie frisch bis trocken sein. Ein sonniger Standort ist ideal. Sie ist bis bis -28 °C (bis Klimazone 5) frosthart.
Vermehrung
Berg-Aster 'Glücksfund' kannst du am einfachsten über Samen, Stecklinge oder Teilung vermehren.
Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Berg-Aster 'Glücksfund' (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Berg-Aster 'Glücksfund' schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Berg-Aster 'Glücksfund' ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
Wissenswertes
Ökologie
Berg-Aster 'Glücksfund' hat für die Insekten unter Umständen einen geringeren Wert, da sie sich als Zuchtform in einigen Eigenarten von der Wildform unterscheidet (z.B. Blüte).
Die Wildform Berg-Aster ist eine gute Bienenweide und wird von 71 wilden Bienen besucht; darunter auch zwölf spezialisierte Arten wie Goldaster-Seidenbiene (Colletes collaris), Salz-Buntbiene (Camptopoeum friesei) und Flockenblumen-Langhornbiene (Eucera dentata), welche auf den Pollen für ihre Brut angewiesen ist. Für die Blätter als Raupenfutter interessieren sich 8 Schmetterlinge, wie Bergwald-Goldruten-Blütenspanner (Eupithecia cauchiata), Astern-Mönch (Cucullia asteris), Graubraune Seidenglanzeule (Caradrina morpheus) und Saudistel-Steineule (Antitype chi).