Sitka-Erle (Alnus sinuata)
Quelle: Hedwig Storch, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Sitka-Erle

Alnus sinuata

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Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Gehölz winterhart
  • sommergrünes, heimisches, winterhart Gehölz für den sonnigen und halbschattigen Standort
  • reich verzweigter, ausladender, strauchartiger Wuchs
  • lebhaft dunkelgrüne, eiförmige Blätter mit gesägtem Blattrand
  • männliche, bräunliche Kätzchen im April bis Mai
  • Bildung von kleinen Zäpfchen in Trauben hängend
  • kleinen Samenkapseln sind ein Nahrungsspender für die Vogelwelt
  • humoser, frischer bis feuchter, lehmiger Boden
  • Verwendung als Solitär an Bächen und Flüssen
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: lehmig
Wasser: feucht bis frisch
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Gehölz
Wuchs: aufrecht, strauchartig
Höhe: 3 - 6 m
Breite: 2 - 4 m
Zuwachs: 50 - 80 cm/Jahr
Wurzelsystem: Flachwurzler
Frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
🌼 Blüte
Blütenfarbe: braun
Blühzeit:
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Blütenform: Kätzchen
🍊 Frucht
Fruchtreife:
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🍃 Laub
Blattfarbe dunkelgrün
Blattphase sommergrün
Blattform eiförmig, gesägt, wechselständig
🐝 Ökologie
Wildbienen: 1
ℹ️ Sonstiges
Pflanzen je ㎡: 1
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Buchenartige
Familie: Birkengewächse
Gattung: Erlen
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Sitka-Erle im Garten

Standort

Sitka-Erle bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lehmigen, nährstoffreichen Boden. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Alnus sinuata ist ein Flachwurzler und gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -28 °C (bis Klimazone 5).

Vermehrung

Sitka-Erle kannst du am einfachsten über Samen oder Stecklinge vermehren.

Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Sitka-Erle (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Sitka-Erle
Sitka-Erle schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndendes Holz grau

Regelmäßige Beschneidung sorgt für kräftige Neutriebe, die meist mehr Blüten und Früchte mit einer höheren Qualität bilden.

Sitka-Erle muss kaum beschnitten werden. Um eine gesunde Krone zu erhalten, solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr schiefe und überkreuzende Zweige entfernen.

Die gelben Striche markieren in der Abbildung die Stellen, an denen du schneiden solltest.

Regelmäßig solltest du totes und krankes Holz entfernen.

Wissenswertes

Das Laub von Sitka-Erle ist schnell kompostierbar

Das Herbstlaub von Alnus sinuata wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.

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Wert für Insekten und Vögel

Sitka-Erle ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen

Wildbienen ingesamt:
0

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Stand:
06.02.2023