Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist die Sitka-Erle?
Die Sitka-Erle ist ein sommergrünes Gehölz mit einer Wuchshöhe von ca. 6,00 Meter. Sie wurzelt flach und hat dunkelgrünes Laub.
Die Blüte ist von April bis Mai. Sie blüht braun.
Sitka-Erle im Garten
Standort
Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort mit lehmigen, nährstoffreichen Boden. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Ist sie einmal angewachsen, ist sie robust und pflegeleicht.
Als einheimische Pflanze ist Alnus sinuata gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -28 °C (bis Klimazone 5).
Vermehrung
Sitka-Erle kannst du am einfachsten über Samen oder Stecklinge vermehren.
Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Sitka-Erle (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Sitka-Erle schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndendes Holz grau
Regelmäßige Beschneidung sorgt für kräftige Neutriebe, die meist mehr Blüten und Früchte mit einer höheren Qualität bilden.
Sitka-Erle muss kaum beschnitten werden. Um eine gesunde Krone zu erhalten, solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr schiefe und überkreuzende Zweige entfernen.
Die gelben Striche markieren in der Abbildung die Stellen, an denen du schneiden solltest.
Regelmäßig solltest du totes und krankes Holz entfernen.
Wissenswertes
Das Blattwerk der Sitka-Erle ist gut kompostierbar
Das Herbstlaub von Alnus sinuata wird innerhalb von etwa 12 Monaten zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.
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